Nach fünf Wochen in Tansania kann ich mich immer noch nicht an den Anblick des omnipräsenten Rot und Blau der Sodasupermächte gewöhnen. Das Land scheint in der Reklame der bekanntesten Süßgetränkehersteller zu „ertrinken“. Im Kampf um die besten Werbeplätze, egal ob in Städten oder auf dem Land, präsentieren sich Coca Cola und Pepsi auf vier Meter hohen Wänden, bedecken komplette Hausdächer, sponsern zig Straßen-, Busbahnhof- und Ladenschilder, die mit Namen wie „B.L Hair & Beauty Saloon“, „Mama Chifu Kiosk“ oder auch nur „Shop“ bedruckt sind. Es ist schwierig Bars zu finden, in denen man nicht auf rotem oder blauem Plastik sitzt.
Auffällig ist auch die Menge an Limo, die hier tagtäglich getrunken wird. Jeder scheint das Zuckerzeug zu lieben. Bei Busfahrten wird uns neben 30 Sodaflaschen, die pro Getränkeverkäufer in den Bus getragen werden, nur eine Flasche Wasser unter die Nase gehalten. Wir scheinen die Einzigen zu sein, die sich für diese eine Flasche interessieren. Alle anderen greifen nach der Blubberbrause und selbst die ganz Kleinen werden bereits mit dem „Nationalgetränk“ gefüttert.
Und das Beste an der G’schicht: Bayern is imma dabei! 😀